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Disagio ist ein Begriff, der im Zusammenhang mit der Kreditkarte nicht so oft fällt und daher relativ unbekannt ist. Im Grunde ist es nichts anderes als eine Gebühr, die der Endverbraucher meist gar nicht kennt. Wer als Händler beispielsweise die Zahlung mit einer Kreditkarte anbietet, der muss natürlich auch sicherstellen, dass diese Zahlung auch durchgeführt werden kann. Dafür wird das Disagio fällig. Die Gebühr des Payment-Anbieters selbst kann eine ganz unterschiedliche Höhe haben und ist von der Höhe des gezahlten Preises abhängig. Allerdings ist dies nur die Bedeutung für Disagio im Online-Handel. Im Kreditwesen und auch im Bezug auf die Kreditkarte hat der Begriff noch eine andere Bedeutung. Auch hier handelt es sich um eine Gebühr oder einen Abschlag, der gezahlt werden muss. So handelt es sich hierbei um die Gebühr, die dann gezahlt werden muss, wenn man als Akzeptanzstelle die Kreditkarte als Zahlungsmittel anbieten möchte.
Die Kreditkarte ist heute ein ganz besonders gern genutztes Zahlungsmittel und wird häufig von den Kunden auch genutzt. Daher entscheiden sich immer mehr Händler dafür, dieses Zahlungsmittel auch anzubieten. Damit dies aber überhaupt möglich ist, muss erst einmal ein Kreditkartenakzeptanzvertrag abgeschlossen werden. In diesem Vertrag wird auch über das Disagio verhandelt. Der Vertrag wird abgeschlossen zwischen dem Händler sowie der Acquiring Bank. Die Bank rechnet die Zahlungen mit der Kreditkarte für den Händler ab. Wichtig zu wissen: Der Inhaber der Kreditkarte hat mit diesen Gebühren nichts zu tun. Sie werden auch nicht auf ihn umgelegt – zumindest nicht offensichtlich. Wenn ein Händler diese Gebühren natürlich auf die Preise für seine Waren aufschlägt, dann wird dies der Käufer in dem Sinne nicht feststellen können.
Wie hoch das Disagio ist, ist abhängig von den getroffenen Vereinbarungen. In der Regel handelt es sich hierbei um variable Gebühren. Diese liegen bei rund 2 bis 3% von dem Betrag, der von dem Kunden gezahlt wird. Dazu kommt dann noch eine Transaktionsgebühr. Hier werden meist 10 Cent berechnet. Allerdings sind dies nur Rahmenangaben, die innerhalb der Branchen selbst auch deutlich variieren können. So ist es möglich, dass die Gebühren in der Autobranche anders liegen als bei Dienstleistungen, wie dem Friseur.
Gerade in großen Unternehmen ist das Disagio oft kein Problem. Je höher der Umsatz desto besser sind auch die Vertragsbedingungen, die hier ausgehandelt werden können. Daher ist es oft nicht verwunderlich, dass kleine Händler länger zögern, die Zahlung mit der Kreditkarte anzubieten. Die Gebühren, die ein Händler natürlich nur ungern auf seine Kunden umlegen möchte, können auf die Dauer für ein Minus in den Kassen sorgen.
Das Disagio ist eine der Gebühren, die dafür sorgt, dass die Nutzung der Kreditkarte auch für die Banken attraktiv wird. Da die Gebühren, die der Nutzer zu tragen hat, sich meist nur auf die Jahresgebühr sowie den Einsatz im Ausland beziehen, würden die Banken sonst von der Ausgabe der Kreditkarten kaum profitieren. Daher werden die Gebühren für Händler bei jeder Zahlung eines Kunden mit der Kreditkarte berechnet und müssen beglichen werden.
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